About me:
Name: Maria Lehner
Geboren: 20. September 1944
Wohnhaft: Beatenberg, Switzerland
Maria Lehner
Die Klöppelspitze ist über die Jahrhunderte hinweg stets ein Ausdruck von etwas Besonderem, Kostbarem gewesen. Spitze ist bis heute Ausdruck von Luxus und Eleganz, aber auch Weiblichkeit und Tugend und Fleiss bei den Herstellern, Eleganz und Frivolität bei den Trägern.
Ursprünglich standen Spitzen als Zeichen eines hohen sozialen Standes, nur wer auf dieser Leiter oben stand, durfte sich mit Spitzen bekleiden.
Spitzen waren und sind immer etwas Besonderes, ihr Wert wurde dem Gold gleichgesetzt und in ihrer Technik ein Ausdruck der jeweiligen Zeit. Sie hatte stets ein klar definierter Zweck, d.h. sie waren zur Verschönerung des jeweiligen Trägers bestimmt, sei es als Kragen, Manschetten, Verzierungen an Schuhen und Stiefeln, Schultertücher, als ganzes Kleid oder Teile davon.
Als Material wurde Gold-, Silber-, Seide-, Leinen-, Baumwollgarn und Pferdehaar verwendet. Diese Materialien werden heute genauso gebraucht. Dazu kommen neue Garne der heutigen Industrie, Synthetisches Garn, sowie Draht und Plastikmaterial aller Art.
Das wesentliche aber ist, dass die moderne Spitze keinen Zweck mehr haben muss, sie verschönert nur. Die zeitgemässe Spitze will das gesichtslose, serielle, das Austauschbare ablösen. Das Machbare hat sein volles Recht, wo es Qualität und Wertvorstellung verbessert. Tradition ist der Auftrag zur stetigen Erweiterung, die Zukunft basiert auf der Tradition
Die Faszination mit neuen Materialien und Formen zu spielen, zu experimentieren, lässt mich nicht mehr los. Farben, Formen, Licht und Schatten, auch im dreidimensionalen Bereich öffnen mir neue Türen um Gefühle, Stimmungen mit Spitzentechnischen Möglichkeiten darzustellen
AUS— und WEITERBILDUNG / TÄTIGKEIT
Jahr | Aus/weiterbildung |
1967 | Diplom als Krankenschwester AKP |
1982—1996 | Textilgestalterische Arbeit mit Jugendlichen in Krisensituationen, Stiftung Jonas, Dornach |
1988—1991 | Ausbildung Handweben, Berufs-, Fach– und Fortbildungsschule, Bern |
1996 | Klöppel-Grundlagen bei Elisabeth Steiner, Lauterbrunnen, CH |
1998—2000 | Kursleiterausbildung Klöppeln, Deutscher Klöppelverband e.V. (DKV e.V.) |
2001 | Gestalterische Fortbildung beim DKV e.V. Leitung: Barbara Saupe, Siegen, D, und Prof. Hans Herpich, Nürnberg |
2002 | Semester zum Thema „Textiles Gestalten“, Berufs-, Fach– und Fortbildungsschule, Bern |
2004—2005 | Studium zum Thema „Spitze heute und morgen“, Leitung: Barbara Saupe, D |
2006—2008 | Gestaltungs-Seminare „Blau in Malerei und Spitze“ „Grün in Malerei und Spitze“ „Rot in Malerei und Spitze“ Leitung: Barbara Saupe, D und Renate Schell, D |
2006 | Studium zum Thema „Von der Fläche zum Raum“, Leitung: Barbara Saupe, D |
2009 | Mitarbeit an Projekt „Spitze in der Bekleidung“, Leitung: Peter Paul Hempel, D |
2011 | Gestaltungs-Seminar „Scherenschnitt und Spitze“ Leitung: Marion Grimm-Kirchner, D und Barbara Saupe,D |
2012 | Kursleiterausbildung für Gestalten mit Silber, Level 1 und 2 , Leitung: Margit Güdel, A |
2016/17 | Zusammenarbeit mit dem Modelabel „Savoarfer“, Paris |
2017 | Spitze für ans Kleid der Berner Grossratspräsidentin Ursula Zybach |